Ente2

Ente gut alles gut?

Als unser Sohn dreieinhalb Jahre alt war wollten wir mit seiner Kusine in den Luisenpark. Es war Frühling, und das Wetter schön warm und sonnig.

Wir hatten Snacks eingepackt und hielten schnurstracks Kurs auf die große Spielwiese, wo wir es uns gemütlich machen wollten. Die Kinder fragten, ob sie zum Teehaus gehen dürfen, um durch die Grotte mit dem Wasserfall zu laufen.

Die Große, damals fast 12 Jahre alt, versprach gut auf den Kleinen aufzupassen. Nach einer kurzen Weile waren die Beiden wieder da, das Mädel patschnass ab den Knien abwärts, der Kurze komplett nass-triefend.

Nach beider Schilderung war unser Filius ausgerutscht und in eine Spalte gefallen und beim Rettungsversuch war seine Kusine auch noch nass geworden. Nicht von oben wie erwartet, sondern von unten.

Da unser Ausflug damit wortwörtlich ins Wasser gefallen war, blieb uns nichts anderes übrig, als die Kleider auf einem großen Stein in die Sonne zu legen und aufs Trocknen zu warten. Unser Sohn schämte sich aber in der Unterhose dermaßen, dass er sich von uns nicht mehr wegrührte.

Viele Leute bewunderten die ausgelegten Kleider. Das fand eine Ente auch gut und legte sich zu einem spontanen Nickerchen obendrauf. Jetzt hatten die Leute erst recht was zu gucken. Unserem Sohn war es aber nur schrecklich peinlich und er war froh, als das Federvieh wieder weiter watschelte. Seine Kusine lachte sich derweil fast schlapp, als sie sah, was die Ente auf der Hose hinterlassen hatte. Unser Sohn weigerte sich, sie mit dem Klecks anzuziehen. Also banden wir ihm die Jacke meines Mannes um und er musste den restlichen Aufenthalt damit zubringen, da wir die Hose auf der Toilette gleich ausspülten und sie dann wieder nass war.

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