Die Schmusepuppe im Karpfenteich
An einem herrlichen Spätsommertag im September 2006 fuhren wir, das sind Alexandra (damals 3 Jahre alt), ihre Mutter sowie Ihre beiden Omas gemeinsam in den Luisenpark.
Wir vier hatten viel Spaß, Alexandra ist Trampolin gesprungen, wir waren auf den Spielplätzen, im Schmetterlingshaus und und und….
Um an das andere Ende des Parks zu gelangen, sind wir mit den Gondolettas gefahren. Nach dem Aussteigen am Fernmeldeturm standen wir auf dem Bootssteg am kleinen Karpfenteich und schauten den großen Fischen zu. Alexandra entdeckte tatsächlich einen der großen, goldenen Riesen-Karpfen, den sie bei ihren vorherigen Besuchen im Park schon oft gesehen hatte.
In ihrer Aufregung passierte es… die Schmusepuppe fiel Alexandra aus der Hand und plumpste direkt in den Karpfenteich hinein!
Die Fische dachten, es wäre Fütterung und stürzten sich wie wild auf die Schmusepuppe. Alle dachten, die Karpfen zerreißen die Puppe in mehrere Teile. Ihre Mama erfasste gleich den Ernst der Lage und versuchte auf den Knien, die Puppe herauszuziehen – leider ohne Erfolg.
Alexandra hat geschrien, geweint und ganz verzweifelt mit den Beinen auf den Boden aufgestampft. Andere Leute wurden durch ihr Schreien auf uns aufmerksam und kamen herbei gelaufen.
Ebenso der Angestellte des Parks, der für das Ein- und Aussteigen der Leute bei den Gondolettas verantwortlich ist. Er nahm zugleich eine Harke in die Hand, womit er die Puppe blitzschnell aus dem Wasser fischen konnte.
Wir bedankten uns bei dem „Lebensretter“ ausgiebig.
Alexandra konnte sich aber erst einmal nicht beruhigen. Einerseits war sie glücklich, ihre Puppe unversehrt zurückbekommen zu haben, andererseits war die Puppe war natürlich klatsch-nass und Alexandra konnte sie nicht gleich in ihre Arme schließen. Wir hatten schließlich die Idee, die Schmusepuppe in eine Plastiktüte zu packen. Mit einer Stange Brause und der eingepackten Puppe war Alexandra dann schließlich zu besänftigen.
Wieder Zuhause angekommen, wusch Alexandra’s Mama die Puppe mit Feinwaschmittel sauber und steckte sie anschließend in den Wäschetrockner.
Pünktlich zur Schlafenszeit konnte Alexandra ihre geliebte Schmusepuppe wieder sauber und trocken in die Arme schliessen.
